Zeitfahrhelm ✳️ die 10 BESTEN im Vergleich

🕵️ Checkliste für den Kauf eines Zeitfahrhelms

• Form: Der Zeitfahrhelm muss nicht mehr als besonders langer Tropfen geformt sein. Die modernen Modelle der Hersteller sind deutlich kürzer und runder. Durch eine geschickte Luftströmung und Aerodynamik bieten sie trotzdem den gleichen Effekt. Die Auswahl an Formen und Designs ist deutlich vielfältiger geworben. Die längere Form eignet sich für alle Radsportler, die ihren Kopf während der Fahrt nach vorn neigen und lange ruhig halten können. Die etwas kürzeren Modelle eignen sich für eine aufrechte Kopfhaltung.
• Belüftung: Ein optimaler Zeitfahrhelm besitzt kaum Belüftungsöffnungen, um im Windkanal schneller zu sein. Ein überhitzter Kopf beeinträchtigt den Wettkampf aber auch. Deshalb muss ein Kompromiss zwischen Belüftung und Aerodynamik gefunden werden. Einige Modelle zeigen kleine Öffnungen an der Front und innen liegende Luftkanäle. Andere sind größtenteils geschlossen und mindern dadurch eine angenehme Tragedauer.
• Geringes Eigengewicht und richtige Größe: Das geringe Eigengewicht wirkt sich positiv auf das Zeitfahren aus. Schnellere Geschwindigkeiten sind im Wettkampf möglich. Darüber hinaus sollte die richtige Größe gewählt werden. Da es keine Standards gibt, unterscheiden die Hersteller zwischen S und XL. Die kleinsten Größen sind für einen Kopfumfang von 51 – 55 cm geeignet. Größere Modelle für 58 – 62 cm. Miss deinen Kopfumfang vorab am besten mit einem Maßband.
• Zubehör: Nahezu jeder Zeitfahrhelm ist mit einem Visier ausgestattet, um noch aerodynamischer und schneller auf dem Bike zu sein. Auf die Art der Befestigung kommt es an. Manche Visiere werden mit einem Clip befestigt, anderen mit einem Magneten. Oder du schiebst das Visier einfach nach oben. Beim Kauf spielt die Tönung des Visiers eine wichtige Rolle. Zudem darf es dein Sichtfeld nicht beeinträchtigen. Einige Hersteller ziehen das Visier bis zu den Ohren für eine bessere Sicht, andere nur bis zu den Schläfen. Achte darauf, dass deine periphere Sicht und Wahrnehmung nicht zu stark beeinträchtigt ist.
• Aerodynamik: Wie bereits angesprochen stehen sich Belüftung und Aerodynamik beim Rennrad Helm etwas im Weg. Du musst dich zwischen einer luftdurchlässigen Hülle oder einer dichten Helmoberfläche entscheiden. Spezielle Aero Helme bietet nur sehr kleine und gar keine Belüftungslöcher. Wähle dein eigenes Verhältnis zwischen Aerodynamik und komfortabler Belüftung.
• Sicherheit trotz Leichtgewicht: Beim Zeitfahrhelm geht es um einen Kompromiss aus Sicherheit und geringem Eigengewicht. Die meisten Modelle bestehen aus Kunststoff oder Carbon. Allerdings sollten der Hartschaum und die feste Außenschale miteinander verbunden sein. Die MIPS Technologie schützt bei Stürzen mit Rotationsbewegung oder bei einem seitlichen Aufprall.
• Design: Das Design spielt für die hohe Geschwindigkeit keine Rolle. Allerdings wählen sich Radsportler beim Triathlon oder Zeitfahren gern ein Design, passend zur Kleidung. Zudem kann das Design farbig auf die Sponsoren angepasst sein. Hier sind die Wünsche und Vorstellungen sehr individuell.
• Passform und Verschluss: Natürlich sollte der Helm fest und bequem sitzen. Ein individuelles Verstellsystem im Inneren passt sich an die Kopfform an. Dafür gibt es meist ein Drehknopf am Hinterkopf. Beim Triathlon muss der Helm schnell aufgesetzt und angepasst werden. Das ist bei den meisten Modellen auch mit einer Hand möglich. Die Gurte liegen eng am Kopf an, sodass sie im Wind nicht flattern. Auch der Verschluss muss sicher, aber mit einer Hand leicht zu öffnen sein.
• Im Windkanal getestet: Die Helme sollten nicht nur das GS- oder CE-Siegel führen oder den Falltest nach EN 1078 bestanden haben. Vielmehr kommt es auf die Funktionalität im Windkanal an. Hier gibt es keine Standards oder Prüfzeichen, die Hersteller werben mit eigenen Tests. So ist auszuschließen, dass ungünstige Verwirbelungen am Helm entstehen und schnelle Fahrten verhindern.
• Polsterung: Für längere Strecken eignet sich natürlich eine weiche Polsterung. Sie darf aber die Aerodynamik nicht beeinträchtigen. Meist sind die Polster eher flach gehalten, können aber herausgenommen und gewaschen werden. Das unterstützt eine angenehme Hygiene und macht den Helm noch lange im Sport einsatzbereit. Oftmals wurde Silber in den Stoff eingearbeitet, um das Wachstum von Pilzen und Bakterien zu verhindern. Dieses Vorgehen dämmt auch schlechte Gerüche ein.
• Offizielle Tests und Ergebnisse: Einen speziellen Test für Zeitfahrhelme gibt es von den bekannten Instituten nicht. Stiftung Warentest konzentriert sich eher auf allgemeine Fahrradhelme und lobt die MIPS Modelle von Uvex. Rennradhelme wurde im TOUR Magazin getestet (05/2022). Der Scott Arx Plus hat gut abgeschnitten, gehört aber auch zu den teuren Modellen. Daneben werden die Modelle von Abus, Kask oder Oakley in kleineren Berichten und Magazinen lobend erwähnt.